Grundlagen der Barrierefreiheit im Web
WCAG
- WCAG ist die Abkürzung für Web Content Accessibility Guidelines.
- Diese Richtlinien wurden entwickelt, um sicherzustellen, dass digitale Inhalte für Menschen mit unterschiedlichen Behinderungen zugänglich sind.
- Die WCAG wurden vom World Wide Web Consortium (W3C) entwickelt und sind ein wichtiges Instrument zur Förderung der Barrierefreiheit im Internet.
- Aktuell gilt WCAG 2.1, während WCAG 2.2 bereits veröffentlicht wurde (im Oktober 2023).
Die WCAG sind in verschiedene Bereiche unterteilt:
- 3 Konformitätsstufen
- 4 Prinzipien
- 13 Richtlinien
- 78 Erfolgskriterien
Stufen der Konformität
- Stufe A: Basisanforderungen für Barrierefreiheit.
- Stufe AA: Erweiterte Anforderungen für Barrierefreiheit.
- Stufe AAA: Höchste Anforderungen für Barrierefreiheit.
WCAG-Prinzipien
- Wahrnehmbar: Informationen müssen wahrnehmbar sein.
- Bedienbar: Benutzeroberflächenkomponenten müssen bedienbar sein.
- Verständlich: Informationen und die Bedienung der Benutzeroberfläche müssen verständlich sein.
- Robust: Inhalte müssen robust genug sein, um von einer Vielzahl von Benutzeragenten interpretiert zu werden.
Gesetzliche Vorschriften
- In vielen Ländern beruhen gesetzliche Vorschriften und Normen zur Barrierefreiheit im Internet auf den WCAG.
- In Deutschland regeln das Behindertengleichstellungsgesetz (BGG) und die Barrierefreie-Informationstechnik-Verordnung (BITV) die Barrierefreiheit im Internet.
European Accessibility Act (EAA)
- Der European Accessibility Act (EAA) der Europäischen Union zielt darauf ab, Produkte und Dienstleistungen für Menschen mit Behinderungen zugänglich zu machen.
- EAA legt den Mindeststandards fest, um Hindernisse im Zugang zu verschiedenen Bereichen des Lebens zu beseitigen.
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